Stufenblätter sind eine Hilfsstruktur für Pädagog*innen, Kinder und Eltern, die auf vereinfachte Art und Weise die allgemeine Entwicklung von Kindern und deren Lernschritte chronologisch geordnet auflisten. Stufenblätter beziehen sich dabei nicht direkt auf das Alter eines Kindes und dienen insbesondere dazu, die Anschlussfähigkeit im Lernen sicherzustellen. Stufenblätter können die Lernentwicklung von Menschen abbilden – von der Geburt bis zum Lebensende.

Drei Hinweise – Zeit für die Projektarbeit!

• Probieren Sie Projekte vorab in Ruhe für sich aus. Dadurch gewinnen Sie Sicherheit und können sich dann auf die Anleitung und die Unterstützung der Kinder konzentrieren.

In unserem neuen Buch Aktionstabletts im Kindergarten finden Sie viele, spannende Tablettideen. Heute möchten wir Ihnen zwei weitere der insgesamt 41 Ideen vorstellen.

Viele Dinge, die wir kaufen, sind schon fertig aufgebaut. Wie sie angefertigt werden und wie es darin aussieht, erfahren wir normalerweise nicht. Dabei gilt: Wer eine
Taschenlampe bauen kann, hat auch verstanden, wie sie funktioniert – und muss zudem keine kaufen.

Das Technikgespräch ist ein wohlüberlegtes Gespräch, das Sie mit jedem Ihrer Kinder über die konkreten technischen Geräte, die sie nutzen, führen müssen. Sie können stufenweise stattfinden und jederzeit wieder aufgenommen werden, um Korrekturen vorzunehmen, eine Situation zu klären oder die Nutzung neu angeschaffter Geräte festzulegen. Die Geräte und die Art und Weise, wie sie genutzt werden, ändern sich ständig, wie auch die Entwicklung unserer Kinder. Bleiben Sie dran und bleiben Sie offen für Anpassungen Ihrer Regeln, den „iRules“, während der Technikgespräche!

Die Entwicklung der Sprache ist ein elementarer Baustein im Leben eines Menschen, weshalb es schon in Krippe und Kita wichtig ist, sie frühzeitig zu fördern. Malgeschichten sind dabei eine tolle Methode, Sprache gezielt aufzubauen und nebenbei auch die Grafomotorik zu trainieren.

Häufig sind Tagesdokumentationen nichts weiter als ein beschriebener DIN-A4-Zettel, der im Elternbereich, im Eingangsbereich oder in der Garderobe hängt. Diese Zettel werden leicht übersehen und enthalten oft nur eine kurze Beschreibung des Ereignisses mit dem Vermerk, dass alle viel Spaß hatten. Konkrete Informationen über die Lernerfolge der Kinder enthalten sie nicht. Daher ist es sinnvoll, eine Struktur für den Tagesrückblick oder den Tagesbericht vorzugeben.

Bei der Grafomotorik handelt es sich um einen Bereich der Feinmotorik, bei dem grafische Zeichen mit der Hand und einem Schreibgerät auf eine Unterlage wie beispielsweise ein Blatt Papier übertragen werden. Mit den Malgeschichten fördern wir die Grafomotorik der Kinder. Bei den Krippenkindern geschieht das, indem die Erzieherin zunächst gemeinsam mit dem Kind malt und dabei sowohl die richtige Stifthaltung als auch die Stiftführung kontrolliert.

In diesem Praxistipp stellen wir ein spannendes und einfach vorzubereitendes Experiment zum Thema "Strom" vor. Mit wenigen Materialien bereitet ihr den Projektaufbau vor. Im Anschluss kann das Kind Erfahrungen zu den Themen "Leitfähigkeit" und "einfache Stromkreise" sammeln und Theorien aufstellen.

Die Ankommenszeit in der Krippe lässt sich unterschiedlich gestalten. Wichtig sind für die Kinder dabei eine vertraute Umgebung, eine bekannte pädagogische Fachkraft und eine ruhige und geordnete Atmosphäre, um gut in den Krippentag zu starten. Da die Kinder erst nach und nach gebracht werden, ist es sinnvoll, die bereits anwesenden Kinder bis zum gemeinsamen Morgenkreis nicht einfach "abzustellen" und warten zu lassen, sondern schon in den Tagesablauf zu integrieren. Wir stellen Ihnen hier zwei Ideen vor, die sich gut umsetzen lassen.

Die von Maria Montessori eingeführte Methode geht davon aus, dass das Lernangebot auf dem Tablett so präsentiert wird, dass es ohne Erklärungen auskommt. Das Kind sieht das auf dem Tablett präsentierte Material, versteht die Aufgabe und fühlt sich angeregt, die Aufgabe zu lösen. Das Arbeiten mit Tabletts lässt sich leicht in den pädagogischen Alltag einbauen. Es ist eine wichtige Aufgabe der Pädagogen im Kindergarten, den Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes aus der Gruppe im Kopf zu haben und sich zu überlegen, welche Herausforderung das einzelne Kind zu neuem Lernen bringen könnte. Auf dieser Grundlage entstehen Tabletts.